B.A.U.M. Fair Future Fonds A neu im Investment Shop

Im November haben wir den B.A.U.M. Fair Future Fonds A (WKN A2JF709) neu mit in den Investment Shop auf GrueneKohle.de aufgenommen. Im Rahmen der Neuaufnahme war Herr Prof. Dr. Maximilian Gege, der Gründer des Fonds, so nett und hat uns einige Fragen rund um seinen Fonds beantwortet. Herr Prof. Dr. Gege ist Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. und seit vielen Jahren im Bereich des Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements tätig.

Interview

Michael Hater: Herr Prof. Dr. Gege würden Sie unseren Lesern vielleicht kurz schildern, was das besondere am B.A.U.M. Fair Future Fonds A ist und was ihn von den Wettbewerbern abhebt?

Prof. Dr. Maximilian Gege: Das Konzept für den Fonds entstand aus meiner langjährigen Erfahrung, die ich durch Umweltmanagement- und Nachhaltigkeitsprojekte sowie aus meiner Banktätigkeit gewinnen konnte. Der Fonds ist deshalb primär mittelständisch ausgerichtet. Wir analysieren weltweit erfolgreiche und nachhaltig wirtschaftende Unternehmen. Das sind oft Weltmarktführer, Hidden-Champions oder Inhabergeführte Unternehmen ohne jegliche Skandale. Zudem sind sie in zukunftsorientierten Geschäftsfeldern aktiv. Unsere Ausschlusskriterien sind klar definiert. Dabei gibt es keine 5 oder 10%+ Akzeptanz-Regel.

Ein exzellenter Nachhaltigkeitsbeirat prüft, diskutiert und gibt letztlich die von uns vorgeschlagenen Unternehmen für das Anlageuniversum frei. Eine weitere Besonderheit ist die Performance Fee des B.A.U.M Fair Future Fonds. Wir konnten mit der GLS Bank eine Performance Fee vereinbaren, die größtenteils sozialen Bildungs-Kinderprojekten weltweit zugutekommt.

So konnten wir bereits  im ersten Jahr des Fonds insgesamt 9 Kinderprojekte in Deutschland, Indien, Chile, Guatemala und Kenia unterstützen und der Gesellschaft von unserem gemeinsamen Erfolg (Anleger und Fonds) etwas zurückgeben.

Michael Hater: D.h. es gibt bei Ihnen keinen Best-in-Class Ansatz wie ihn viele Mitbewerber praktizieren?

Prof. Dr. Maximilian Gege: Wir haben den Best-in-Class Ansatz durch Analyse zahlreicher Fonds geprüft. Als Ergebnis haben für uns die Konsequenz gezogen, dass dieser Bewertungsansatz nicht konsequent genug ist. Der Ansatz lässt Unternehmen in einem Portfolio zu, obwohl die Geschäftsmodelle nicht nachhaltig ausgerichtet sind. In zahlreichen Fällen ist die Performance dieser Aktien durchaus interessant. Wir verzichten aber trotzdem auf solche Unternehmen und freuen uns, dass wir am Markt konsequent nachhaltige und von uns sozial-ökologische geprüfte Unternehmen mit exzellenter Performance finden. Diese kommen primär aus dem Mittelstand weltweit.

„Zielunternehmen müssen einen konkreten Beitrag zur Erreichung der 17 SDGs leisten.“

Michael Hater: Nehmen Sie Unternehmen auf, die vielleicht Ihre Vorgaben noch nicht ganz erfüllen, sich aber auf einem guten Weg befinden?

Prof. Dr. Maximilian Gege: Wichtig ist, dass die Unternehmen „skandalfrei“ sind und das Geschäftsmodell grundsätzlich nachhaltig ausgerichtet ist. Ist das der Fall schlagen wir auch solche Unternehmen unserem kritischen Nachhaltigkeits-Beirat zur intensiven Diskussion vor. Wichtig sind dabei immer auch konkrete Beiträge zur Erreichung der 17 SDGs der Vereinten Nationen. Durch eine „Prozessbegleitung“ versuchen wir die Unternehmen auf dem Weg zu einer weitgehenden Nachhaltigkeitsstrategie zu unterstützen. Dies wollen wir in Zukunft noch verstärken.

Michael Hater: Wie sehen Sie im Vergleich zu einigen wirklich guten nachhaltig und aktiv gemanagten Fonds die wachsende Zahl an „nachhaltigen ETFs“? Unternehmen wie Nestlé, die in nicht wenigen ETFs vertreten sind, erscheinen ja immer noch nicht wirklich nachhaltig.

Prof. Dr. Maximilian Gege: Wir sind da immer noch sehr kritisch und würden z.B. Nestle beim Ansatz unserer sozial-ökologischen Prüfkriterien auf der Basis des Deutschen Nachhaltigkeitskodex nicht für das Portfolio vorschlagen. (trotz interessanter Kursentwicklung und zuverlässiger Dividendenzahlungen). Nestlé weist leider immer noch zu viele Skandale auf. Diese Bedenken konnten auch in einem persönlichen Gespräch nicht ausgeräumt werden (zu viel Zucker in Kinderprodukten, Wasser-Verkauf u.a.).

„Anleger sollten ihr freies Kapital in nachhaltige, gut gemangte Fonds investieren.“

Michael Hater: Herr Prof. Dr. Gege, ich weiß Sie sind ein großer Verfechter dafür, dass mehr Menschen ihr Geld in nachhaltigen Investments anstelle von zinslosen Sparkonten oder Tagesgeldern anlegen. Wie lautet Ihr Credo im Hinblick auf diesen Punkt?

Prof. Dr. Maximilian Gege: Eine gezielte Altersvorsorge und Vermögensbildung wird immer wichtiger. So macht es Sinn, sich mehr mit diesem Thema im eigenen Interesse zu beschäftigen. Hart erarbeitetes Geld liegt nutzlos auf den Sparkonten. Die Inflation reduziert dieses Kapital von Jahr zu Jahr, Zinsen gibt es keine, bald werden sogar noch Strafzinsen, sog. Verwahrentgelte fällig. Man sollte also das nicht für geplante Anschaffungen und Rücklagen erforderliche Kapital von den Sparkonten in nachhaltige, gut gemanagte Fonds investieren.

Mit Geduld und Gelassenheit längerfristig angelegt, tendiert das Verlustrisiko gegen Null. Nach 10/20/30/ Jahren ist viel mehr Vermögen vorhanden als als auf jedem Sparbuch. Und: die Anlage in nachhaltigen Fonds gibt dem Anleger zusätzlich das sehr gute Gefühl, einen eigenen Beitrag für eine etwas bessere nachhaltigere Welt geleistet zu haben.

„Märkte dürften sich 2021 positiv entwickeln.“

Michael Hater: Dann möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen für dieses Interview bedanken. Zuletzt noch die Frage wie Sie das kommende Jahr für die Entwicklung der Märkte und insbesondere auf Ihren Fonds einschätzen?

Prof. Dr. Maximilian Gege: Ich bin für 2021 positiv für die Entwicklung der Märkte und besonders auch für unseren BAUM Fair Future Fonds eingestellt. Die Märkte werden von den weiteren Stützungen der Zentralbanken und durch die weltweiten und in 2021 ff. wirksamen enormen Konjunkturprogramme profitieren. Die Einführung der Corona-Impfstoffe und die Wahl von Jo Biden zum neuen US-Präsidenten wirken zudem positiv. Der Brexit ist weitgehend eingepreist. China als ein Motor der Weltwirtschaft hat sich schneller erholt als erwartet. Natürlich können wir kurzfristige, nicht planbare Ereignisse nie ausschließen.

Unter normalen Umständen sollte unser bestens aufgestellter B.A.U.M. Fair Future Fonds besonders profitieren. Treiber sind die weitere Zunahme der Weltbevölkerung, die immer stärkere Beachtung von Nachhaltigkeitskriterien wie den 17 SDGs der UN sowie verbindlicher weltweiter Zielsetzungen zur Eindämmung des Klimawandels (1.5 Grad Ziel).

Disclaimer

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Hinweis: Dieser Blogartikel stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf des oben beschriebenen Fonds dar. Der Blogartikel hat einen rein informativen Charakter. Lassen Sie sich bei Bedarf gerne durch uns beraten. Alternativ schließen Sie auf der Grundlage und Informationen auf dieser Internetseite eigenständig einen Depotvertrag mit der FIL Fondsbank. Wertentwicklungen der Vergangenheit geben keine Garantien für zukünftige Entwicklungen.